Sodbrennen entsteht, wenn Magensäure in die Speiseröhre oder sogar bis in den Rachen- und Mundraum zurückfliesst. Es wird auch als saures Aufstossen, Magenbrennen oder Schmerz hinter dem Brustbein beschrieben. Bei krankhaftem Zurückfliessen spricht man von der Reflux-Krankheit.
Ein Reflux entsteht, wenn der Schliessmuskel zwischen Magen und Speiseröhre zu schwach ist und die Muskulatur der Speiseröhre den Mageninhalt nicht mehr zurückzupressen vermag. Schwere Mahlzeiten, starkes Übergewicht, Rauchen, Alkohol oder Stress können das Entstehen einer Reflux-Krankheit begünstigen. Die Beschwerden treten besonders nach dem Essen, beim Bücken oder im Liegen auf.
Bei Verdacht auf eine Reflux-Krankheit wird vorerst versuchsweise mit Medikamenten behandelt. Bessern sich die Symptome, liegt sehr wahrscheinlich ein Reflux vor. Ist das Ergebnis unklar, wird weiter abgeklärt, z. B. mit einer Magenspiegelung oder einer Ultraschall-Untersuchung. Selten kann auch eine Säuremessung in der Speiseröhre nötig sein, welche hilfreiche Informationen liefert.
Ziel einer Behandlung ist, das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern und Folgekrankheiten zu verhindern. Linderung bringt oft bereits ein Umstellen der Ernährung und des Lebensstils: häufigere, kleinere und fettarme Mahlzeiten, Verzichten auf Alkohol und Rauchen, Vermeiden von Stress und Reduzieren des Gewichts.
Wenn diese Massnahmen nicht ausreichen, helfen Säurehemmer-Medikamente neun von zehn Betroffenen. Bei etwa der Hälfte von ihnen kommt es jedoch nach Absetzen wieder zu Beschwerden. Eine Operation kommt nur in sehr seltenen Fällen in Frage, wenn der Muskelring zwischen Magen und Speiseröhre nicht mehr schliesst, dann oft bedingt durch einen grösseren Zwerchfellbruch.
Verzichten Sie auf fettiges, süsses und saures Essen
Seien Sie zurückhaltend mit dem Genuss von Alkohol, Kaffee und Zigaretten
Vermeiden Sie Stress und Anspannung
Vermuten Sie, dass Sie an einem Reflux leiden? Vereinbaren Sie einen Termin unter Telefon 062 823 04 60.